Für heute mussten wir den Wecker stellen, da wir auf halb acht ein Taxi bestellt hatten. Auf dem Programm stand die Überfahrt der Andamansee über Ko Phi Phi, wo wir einen halben Tag Aufenthalt eingeplant haben. Unser Chauffeur wartete bereits an der Rezeption auf uns. Nach einer kurzen Fahrt durch die Aussenbezirke von Phuket Stadt, erreichten wir den kleinen Hafen. Hier ging es aber bereits emsig zu und her. Die verschiedenen Schiffe der vielen Anbieter und Ziele standen in mehreren Reihen hinter und nebeneinander. Damit jeder aufs richtige Schiff kommt, kriegt man gegen umtausch seines Tickets einen Aufkleber verpasst. Nun wird man je nach Farbe und Aussehen des Klebers auf ein anderes Boot gescheucht. Funktioniert sehr effizient. Die Schiffe sind dann auch alle zur selben Zeit losgefahren, da ja jeweils eines vom anderen losgemacht werden musste.
Die Fahrt nach Ko Phi Phi verbrachten wir auf dem Sonnendeck. Die Morgensonne war noch einigermassen erträglich und der Fahrtwind erfrischte uns. Nach eineinhalb Stunden ragten die schroffen Felsen der Insel am Horizont aus dem Meer. Wir fuhren zuerst noch um die südliche, unbewohnte Insel Ko Phi Phi Lae, bevor wir auf Ko Phi Phi Don anlegten. Jetzt hiess es den Rucksack wieder vom Gepäckhaufen nehmen und aussteigen. Je nach Kleber wurde man direkt auf ein anderes Boot gelotst oder man betrat die Insel. Hier war es nun richtig heiss, jetzt musste ich erst einmal ein kühles Bier trinken. Durch ein Überangebot fehlte es hier an nichts. Nach der kühlen Erfrischung ging es weiter auf die andere Seite der Insel zum fürs Baden schöneren Long Beach. Hier mieteten wir uns einen Liegestuhl und dann sofort ab ins Wasser. Aber für eine Abkühlung war das seichte Wasser viel zu warm, man merkte keinen Unterschied zwischen Luft- und Wassertemperatur. Der Strand war so flach, dass man zig Meter in die Bucht hinauslaufen konnte, welche den Strand wunderschön umrahmte.
Nach 2 Stunden Strand brachen wir langsam wieder Richtung Pier auf, wo um halb vier unser Boot nach Krabi abfuhr. Vorher blieb aber noch genügend Zeit für ein kühles, grosses Bier. Am Pier dann wieder emsiges Gewusel, Gutschein, der wir am Morgen fürs Online Tickte bekamen wieder gegen Ticket-Kleber getauscht, markiert, eingewiesen und warten aufs Boot. Diesmal hatten wir einen noch älteren Kahn, aber er schwamm und brachte uns nach erneuten eineinhalb Stunden ans Ziel, den Hafen von Krabi.
Mit einem Taxi sind wir dann in der Luxusvariante weiter zu unserem Hotel. Der Taxifahrer wollte dann auch gleich die Fahrt zum Flughafen am Sonntag übernehmen. Da der Preis laut Reiseführer ok war, willigten wir ein und hatten das somit auch schon geregelt.
Nach dem einchecken sind wir mit dem Hotelshuttle die kurze Strecke ins Zentrum gefahren, wo wir auf dem Nachtmarkt unser Abendessen genossen. Das bestellte Essen wird in diesen mobilen Garküchen direkt vor einem gebrutzelt, schmeckt hervorragend und kostet so gut wie nichts. Wir assen gemeinsam 2 Teller Chicken mit Cashew Nüssen und Reis und einen Teller Pad Thai mit Chicken und dazu ein Wasser und ein grosses Bier, Preis knappe sieben Franken, die Hälfte davon fürs Bier und Wasser ;-) Danach genehmigten wir uns noch einen Schlummertrunk und liefen die 10 Minuten zurück ins Hotel.
(Jan)